Der deutsche Offizier Clemens Forell ist russischer
Kriegsgefangener und wird zu 25 Jahren Zwangsarbeit in einem Bleibergwerk im
Ostkap Sibiriens verurteilt. Eine erste Flucht mißlingt, mit Hilfe des
Lagerarztes Dr. Stauffer gelingt Forell beim zweiten Mal die Flucht. Das
unglaubliche wird war: Clemens macht sich zu Fuß auf den Weg bis zur
iranischen Grenze, dabei wird er von Angst, Misstrauen und Erschöpfung vier
Jahre lang begleitet...
Das Buch von Josef Martin Bauer, das auf Tatsachen beruht, war nicht nur als
Roman erfolgreich, auch die Verfilmung von Fritz Umgelter ist ein absoluter
TV-Klassiker: spannend, packend und abenteuerlich. Dabei wurde der Film zum
Großteil in den Münchner Bavaria-Ateliers gedreht und für Sibirien mussten
die Alpen herhalten. Der Film enthält einige Längen, und so kürzte der WDR
bei der 2. Wiederholung den Sechsteiler auf einen Zweiteiler zusammen, es
existiert sogar eine Version als Einteiler. Gott sei Dank strahlten die
verschiedenen Fernsehanstalten der ARD in den letzten Jahren immer die
Originalfassung aus.
Die Handlung der sechs Folgen lässt sich folgender Maßen kurz
zusammenfassen: in Teil 1 kommt Forell gemeinsam mit anderen
deutschen Kriegsgefangenen ins Bergwerk nach Ostsibirien. Sie werden
gezwungen im Bergwerk zu arbeiten und zu schlafen. Nur wer krank ist, darf
das Bergwerk verlassen, eine Flucht ist nur vom Lazarett aus möglich. Forell
gelingt zunächst die Flucht, er wird aber wenig später wieder gefangen. In
Teil 2 gelingt Forell dank des totkranken Lagerarztes Dr. Stauffer
die Flucht aus dem Bergwerk. Vor ihm liegt eine Eiswüste. In Teil 3
schließt sich Forell zwei Goldwäschern an und verbringt den Sommer mit
ihnen. Aus Geldgier wollen sie Forell aber beseitigen. In Teil 4
sucht Forell Hilfe bei Eskimos. Er verbringt den Winter bei ihnen. Als
Zugbegleiter gelangt er in Teil 5 nach Tschita, von dort aus bricht
er erstmals auf, um die Grenze zu überqueren. Doch es gelingt ihm nicht. In
Teil 6 macht Forell die Bekanntschaft eines deutschen Juden, der ihm
falsche Papiere besorgt. Schließlich kann Forell Rußland über die Grenze zum
Iran verlassen. Doch dort hält man ihn für einen russischen Spion. Monate
verbringt Forell in Einzelhaft. Schließlich erfüllt man ihm eine Bitte, man
lässt seinen Onkel einfliegen, um ihn zu identifizieren. Nach über vier
Jahren ist Forell ein freier Mann... (Text © GP, Die
Krimihomepage) |